Nachdem die (Lauf-)Umfänge etwas größer wurden, war es an der Zeit sich um Trinkwassernachschub zu kümmern. Eine Trinkblase war mir jetzt für meine Läufchen etwas oversized (beim MTB paßts gut), also musste ein Trinkgürtel her.
Am besten einer mit einer kleinen Tasche für Handy, Schlüssel, Riegel, oder was einem sonst so einfällt.
Günstig sollte es sein – ich wollte mich ja nicht verausgaben
In meinem Fundus hatte ich noch einen ERIMA Gürtel (gabs für U20 bei Amazon) und einen Tchibo Gürtel (auch U20).
Von der Ausstattung her sind bei auf den ersten Blick vergleichbar: Zwei Flaschen, eine Tasche, breiter, flexibler Gurt, Reflektionsstreifen.
Lustig fand ich schon den direkten Vergleich der Trinkflaschen:
Wie Mutter und Tochter
Rein optisch und mechanisch kein Unterschied, ausser, dass auf der ERIMA-Flasche das Firmenlogo und der Schriftzug aufgedruckt sind.
Auch die Verschlüsse sind absolut identisch (so dass ich mittlerweile nicht mehr weiß, welcher Deckel wohin gehört).
Meiner Meinung nach sind die aus der gleichen Fabrik gefallen.
Auch die Halter für die Flaschen sind recht ähnlich gehalten. Eine dehnbare Aufnahme, in die die Flaschen eingeschoben werden.
Zu den Unterschieden (und warum ich lieber die Kaffeeröster-Version nehme):
Die ERIMA-Tasche ist am Gürtel fix hinten in der Mitte und wird nur mit einem Klettstreifen verschlossen.
Ich bin nicht der ober-paranoide Mensch, aber ich vertraue der Tasche nicht soweit, dass ich dort meinen Schlüssel oder mein Handy deponieren würde.
Da wo ich ab und an laufe, finde ich das Zeug nie wieder, wenn es denn rausfällt.
Die Tchibo-Tasche
Beim Röster hat die Tasche auch einen Klett, aber nur um den Deckel zu schließen. Den eigentlichen Verschluß übernehmen zwei Reißverschlüsse.
Das entspricht meinem Gedanken einer Handy/Schlüsseltasche. So soll es sein! Ausserdem ist die Tasche nicht fest am Gürtel, sondern läßt sich verschieben und ggfs. vielleicht auch auf die andere Seite umbauen (muss ich mal testen). Sie ist auch nicht hinten sondern vorne-rechts angebracht, sodass man auch im Lauf bequem dran kommt. Beim Laufen fand ichs schon ab und zu angenehm die Tasche mal ein wenig verschieben zu können.
Die Flaschenhalter sind allerdings auch hier fest, was wahrscheinlich auch so sein muss, da es einem sonst die vollen Flaschen immer in die Mitte schieben würde.
Nur mal eine Vermutung.
Laufender Vergleich
Beim Laufen kam ich gleich mit beiden Gürteln gut zurecht, wobei ich bei dem ERIMA gelegentlich den Eindruck hatte, dass sich unter der Tasche der Schweiß sammelt.
Eine Art „Hotspot“, der nach Luft schreit.
Beim Tchibo-Gurt schiebe ich in diesem Fall einfach die Tasche etwas zur Seite und lasse die Stelle etwas kühlen. Allerdings ist die Tasche auch etwas „schlanker“ geschnitten, weshalb es nicht zu solchen thermischen Problemen kommt.
Mein FAZIT:
In dieser Gegenüberstellung hat bei mir der Kafferöster ganz klar die Nase vorne. Bessere Handhabung, verschließbare Taschen. Das bei gleicher Flaschengröße lassen mich immer wieder zum Tchibo-Gurt greifen. Der ERIMA ist lediglich zweite Wahl bei mir.
Last changed: Jul 16 2012 at 10:53 AM